Predigt vom 22.05.1988 - Pastor Schnabel - 1. Kor. 2, 12-16
Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi, und die Liebe Gottes, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen - AMEN!
Ihr Lieben!
Heute morgen haben wieder einige Schwalben dieses Haus angeflogen und ich hoffe schon lange, dass die Schwälbchen einmal hier Wohnung nehmen, aber man kann sie nicht zwingen. Vielleicht müssten wir eine kleine Lehmkuhle anlegen und die feucht halten; aber man kann sie auch damit nicht zwingen, hier ein Nest zu bauen.
Ich würde auch gern ein Paar Steinkäuze - das sind die Eulen von Athen - hier auf dem Hengstberg in den Eichen wohnen haben. Ich habe eine kundige Frau gefragt, was man tun muss, um diese Steinkäuze hier her zu ziehen. Sie hat mir gesagt: Du musst Niströhren bauen, sie da in die Eichen binden und warten, dass die Steinkäuze vorbeikommen, und hoffen, dass ihnen die Wohnung hier gefällt; mehr kann man nicht tun!
So ähnlich ist das mit dem Heiligen Geist auch. Man kann den Heiligen Geist nicht herbeireden, nicht herbeizwingen. Wir können nur unsere Herzen als Wohnung bereitstellen, und dann müssen wir beten im Namen Christi. Denn beten heißt: in Erwartung bleiben. Wenn wir nicht in Erwartung bleiben, füllt sich unser Herz mit anderen Dingen, geben wir uns mit weniger zufrieden, als das, was Gott für uns bereiter hat.
Wenn wir vom Heiligen Geist reden, dann müssen wir bedenken, dass die Worte: Der Geist Gottes, oder der Geist Christi, oder der Heilige Geist, alle das gleiche Eine bezeichnen.
Der Geist Gottes muss sich, wenn er kommt, nicht unbedingt auf einen einzelnen Menschen in der Gemeinde setzen, er kann sich auch auf mehrere Menschen zugleich herab lassen; er kann sie ergreifen. Aus diesen Menschen kann der Geist Gottes sprechen und sie zu Taten treiben. Aber wie gesagt; herbeireden kann man ihn nicht.
Wir feiern heute das Fest des Heiligen Geistes. Pfingsten kommt von "Pentacoste". Daher ist dann das deutsche Pfingsten draus geworden. In England nennt man diesen Tag heute noch Pentecost. Und das kommt vom griechischen Wort für 50. Etwa 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten.
Das ist der Tag, wo die Jünger versammelt waren, wo sie sich an Jesus erinnerten, wo sie gut zueinander waren, aber wo dann das Brausen vom Himmel kam, wie wir es gehört haben aus der Apostelgeschichte. Wie sie in Ekstase geraten. Wie sich Gottes Geist über sie breitet und sie in Zungen reden, und die Umstehenden, die aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, werden plötzlich verbunden und eingestimmt durch den Geist Gottes. Und plötzlich begreifen die Jünger, dass sie fortführen sollen, was Christus begonnen hat. Und Christus lässt sie nicht allein, sondern er gibt ihnen die Kraft seines Geistes.
Nicht umsonst wird zu Pfingsten auch die Geschichte vom Turmbau zu Babel vorgelesen. Und dann die Geschichte aus der Apostelgeschichte, die wir heute gehört haben. Das sind zwei Geschichten, die sich ergänzen. Turmbau zu Babel; da wollten die Menschen werden wie Gott. Und da hat Gott sie zerstreut in verschiedene Sprachen.
In der Geschichte von Pfingsten geht der gleiche Vorgang zurück zum Heil; da werden die Sprachen vereint, da verstehen sie sich, da kommt der Heilige Geist herab.
Der Menschengeist, der den Turmbau zu Babel zu Gott hinauf von sich aus bauen wollte, der wird zerstört. Nun kommt aber der Geist Gottes herab und vereint die Menschen zu einer Gemeinde. So entsteht unsere Kirche und darum ist das heute der Geburtstag unserer Kirche. Und wir können die Altarkerzen heute getrost als Geburtstagskerzen nehmen.
Wie gesagt: Den Heiligen Geist kann man nicht herbeireden. Aber man kann ihn bezeugen. Man kann Erfahrungen austauschen und bezeugen, was Menschen mit dem Heiligen Geist erlebt haben.
Die Frau mit dem Greifvogelgehege, da hinter Amelinghausen, die ich fragte, die hat ja mit mir auch ihre Erfahrung geteilt. Sie hat mir ihre Erfahrung mit Steinkäuzen mitgeteilt. Das ist für mich hilfreich, aber herbeizwingen kann ich die Steinkäuze dadurch nicht.
In der Bibel werden nun auch Erfahrungen erzählt und bezeugt, die Menschen mit Gott gemacht haben. Der Heilige Geist wird bezeugt als eine Kraft, ihr Menschen, die euch bis heute umgibt. Da sprechen die Menschen in Bildern, weil es nicht anders geht. Und sie sagen: Der Geist Gottes ist so ähnlich wie …, und dann folgt das Bild: Der Heilige Geist ist wie eine Taube. Brieftauben bringen Nachrichten, Botschaften, über tausend Kilometer Entfernung. Der Heilige Geist ist wie eine Taube, die die Botschaft bringt von Gott zu uns Menschen; die die große Entfernung überwindet.
Wir haben im Alten Testament die Taube mit dem Olivenzweig. Die bringt Noah in die Arche die Botschaft: Noah, die Katastrophe hat nun ein Ende!
Diese Taube ( an der Kanzel ist eine aus Holz gebaute Taube befestigt) - die haben die Konfirmanden auf der letzten Freizeit ausgesägt und bemalt - diese Taube hat keinen Olivenzweig im Schnabel, es ist nicht die Taube von Noah, sondern es ist die Taube, die aus dem Himmel herabfährt, als Jesus sich im Jordan taufen lässt. Da wird erzählt: Der Himmel öffnete sich und der Geist Gottes kam herab wie eine Taube. Das heißt: Der Geist Gottes ist keine Taube, aber er schwebt herab wie eine Taube. Er lässt sich nicht zwingen, nicht befehlen, man kann winken, man kann die Hand ausstrecken, aber ob er kommt, das ist seine Sache. Er kommt über uns. Diese Taube ist ein Zeichen für den Heiligen Geist. In alten Kirchen hängt manchmal ein Täubchen über dem Kopf des Predigers. Oder am Taufdeckel ist eine Taube angebracht; überall, wo der Geist Gottes deutlich gemacht werden soll.
Heute haben wir zu Pfingsten rote Tücher auf dem Altar liegen. Rot, das ist die Farbe des Feuers, des Heiligen Geistes. Der Geist wirkt wie Feuer. Das ist ein anderes Gleichnis; er entzündet, er entflammt Menschenherzen.
Brannte nicht unser Herz? Sagen die Emmausjünger, als sie dem Auferstandenen in der Dämmerung begegnen und er ihnen die Schrift auslegt. Als sie ihn erkennen, entschwindet er. Brannte nicht unser Herz? Der Heilige Geist brennt und leuchtet, er macht hell, was im Finsteren verborgen war. Er wirft ein neues Licht auf unser Leben.
So bezeichnet das Feuer die menschliche Erfahrung mit dem Heiligen Geist.
Und ein drittes Gleichnis haben wir für den Heiligen Geist heute in der Pfingstgeschichte: Der Heilige Geist wirkt so ähnlich wie ein Sturmwind. Der Heilige Geist kommt wie ein Brausen vom Himmel herab, er reißt Grenzen und Zäune und Feindschaften ein. Was Menschen sorgfältig abgrenzen in Nationen und Kulturbereiche und soziale Schichten; und in Ost und West und Nord und Süd; und in arm und reich und oben und unten; in gesund und stark und reich und arm und in Freund und Feind, das wird alles durcheinandergewirbelt und bekommt eine Zuordnung.
Das ist eine wichtige Erfahrung. Vor dem Heiligen Geist halten unsere Abgrenzungen nicht stand.
Ihr merkt schon: Ob Feuer oder Taube oder Sturmwind, alle diese Bilder bezeichnen Erfahrungen mit dem Heiligen Geist. Aber sie sind nicht der Heilige Geist selbst. Er ist größer als alles. Der Heilige Geist ist das ganze Eine, das alles bedingt, ohne selbst Bedingungen unterworfen zu sein.
Aber was heißt das schon? So ein Lehrsatz ist richtig, aber er hat keine Wirkung, wenn du nicht selbst den Geist erfährst. Denn immer kommt ja erst die Erfahrung, und dann das Wort und der Lehrsatz. Ohne die Erfahrung des Heiligen Geistes haben die Theologen nichts zu Beißen und auch nichts zu Schreiben.
Hört nun den Predigttext für diesen Pfingstsonntag. Der Apostel Paulus schreibt von seiner Erfahrung des Heiligen Geistes im 1. Brief an die Korinther im 2. Kapitel:
"Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, Sonden den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und wir deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. Denn …" - Nun kommt ein Zitat vom Propheten Jesaja - "wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen?" - Paulus schließt mit den Worten: "Wir aber haben Christi Sinn."
Gott segne an uns dieses Wort!
Ihr Lieben!
Ihr wisst, dass früher die Pastoren auch die "Geistlichen" genannt wurden; im Gegensatz zu den weltlichen Menschen. Diese Unterscheidung trifft aber nicht zu. Martin Luther spätestens hat das deutlich ausgesprochen, er hat gesagt: Ihr, die Gemeinde, ihr seid ein Volk von Priestern! Das heißt: Geistlich sind alle Menschen, die etwas von Gottes Geist vernommen haben. Und ihr habt alle etwas von Gottes Geist vernommen; zumindest eine Ahnung, zumindest einen Vorgeschmack, zumindest eine Sehnsucht; irgend etwas das in euch keine Ruhe gibt. Irgend etwas, das nicht satt wird mit allem Irdischen dieser Welt. Irgend etwas, was dir noch fehlt. Paulus unterscheidet die geistlichen und die natürlichen Menschen. Ich glaube, zu Zeiten sind Menschen ganz natürlich und zu Zeiten ganz geistlich, und oft liegen sie dazwischen. Aber um der klaren Darstellung unterscheidet er einmal die geistlichen Menschen und die natürlichen Menschen. Das ist übrigens die einzige Unterscheidung, die Paulus macht. Ob Menschen ihrer Herkunft nach Juden oder Griechen, oder Heiden, oder schwarz oder weiß sind, das ist ihm nicht wichtig. Aber ob geistlich oder natürlich, das ist die entscheidende Frage.
Nun klingt diese Unterscheidung zunächst hochmütig: Ich habe den Heiligen Geist und du hast den Heiligen Geist nicht! So, als gäbe es Menschen, die den Heiligen Geist eben haben wie einen Besitz. Aber das sagt Paulus nicht. Paulus hat den Geist Gottes auch erfahren. Aber er hat ihn eben auch erfahren wie eine Taube, wie ein Feuer, wie einen Sturm. Das heißt, wie etwas, das dich ergreift, aber das du nicht steuern kannst. Paulus wird vom Geist bewegt. Wir wissen aus seinem Leben in der Apostelgeschichte: Er wird an Abgründe geführt. Er erlebt schreckliche Niederlagen, wird ausgepeitscht, ins Gefängnis geworfen. Er erfährt große Siege, die durch ihn geschehen kraft des Heiligen Geistes. Er erweckt Tote, er heilt, er überzeugt die widerborstigsten Menschen. Er öffnet Herzen da, wo man nur Beton und Stein vermutete. Der Heilige Geist gibt Paulus diese Kraft, Mauern zu zersprengen und Gemeinden zu gründen. Aber Paulus selbst tut es nicht aus eigener Kraft, sondern er wird von Gottes Geist bewegt. Er kann nicht mit dem Geist Gottes wie mit einem Werkzeug umgehen; der Geist geht mit Paulus um. Und es ist nicht Paulus, der mit dem Heiligen Geist hantiert.
Wir können den Heiligen Geist nicht einsetzen, der Heilige Geist setzt uns ein und wirkt durch uns hindurch. Der Mensch kann den Geist nicht anwenden, sondern der Geist wendet uns an. Und damit ist schon der wesentliche Unterschied zwischen natürlichem und geistlichem Menschen markiert.
Der natürliche Mensch ist es gewohnt, seine Mittel einzusetzen. Der Mensch ist der Mittelpunkt und das Maß aller Dinge. Der Mensch schafft, baut, plant, setzt ein.
Der natürliche Mensch will Dinge funktionieren lassen; aus eigener Kraft. Der natürliche Mensch hat es furchtbar schwer, zu ertragen, dass Dinge nicht verfügbar, nicht machbar, nicht anwendbar sind. Wenn der natürliche Mensch sich z.B. verliebt, kann er es nicht ertragen, dass er das nicht steuern kann, dass er dem anderen nicht befehlen kann: nun musst du mich zurück lieben! Er kann das nicht ertragen. Er kann es auch schwer ertragen, dass er sterben muss, dass er nicht Herr seines Lebens ist. Der natürliche Mensch, der betet im Grunde seines Herzens: Mein Reich komme, mein Wille geschehe, mein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit! Und die Welt, in der wir leben, die ist entsprechend; Menschenreich, Menschenwille, Menschenkraft, Menschenherrlichkeit. Das ist die Welt des natürlichen Menschen. Wo das hinführt, erleben wir gegenwärtig. Wir sind damit in eine Sackgasse geraten. In der gegenwärtigen Krise steckt aber auch die große Chance zum neuen Sein, zur Umkehr; eben zum geistlichen Sein, wie Paulus sagt.
Das haben wir ja an der Geschichte des Volkes Israel immer wieder gesehen, dass gerade da, wo die Not am größten war, auch Gottes Geist am nächsten war. Denn ohne diese Festgefahrenheit und ohne diese Ratlosigkeit strecken wir natürlichen Menschen ja nicht die Hände zu Gott aus.
Der geistliche Mensch, im Gegensatz zum natürlichen Menschen, der hat etwas von Gottes Geist vernommen. Er hat diesen Geist nicht wie einen Besitz, aber hat ihn vernommen, er ist davon angesteckt; entzündet. Er wird von etwas getrieben, das sich mit den Trieben der biologischen Grundbedürfnisse wie essen und trinken und sich paaren, oder sein Revier abgrenzen, was sich damit nicht mehr erklären lässt. Etwas, das darüber hinausgeht. Es ist etwas Übergewöhnliches über den geistlichen Menschen hereingebrochen; von Gott her, von dem Geist, der alles in allem ist. Der geistliche Mensch hat Gottes Geist erfahren, der weit über das menschlich Machbare hinausgeht und über das biologisch Notwendige. Gottes Geist ist für ihn eben auch nicht wie eine Elektrizität, die der Mensch ein- oder ausschalten kann, sondern es ist wie ein Feuer vom Himmel, wie Sturmwind; wie eine Taube, die von oben herabschwebt und sich nieder lässt wo sie will.
Der geistliche Mensch betet und erfährt Gottes Geist im Geschehen seines Lebens. Auch in Träumen, auch in Visionen, auch in Ahnungen. In dem Schicksal unseres Lebens haben wir Gott erfahren. Wir haben doch erfahren, dass Gebete erhört wurden. Gebete sind eine Kraft. Es sind Heilungen und Wunder geschehen durch das Gebet, auch in unserer Gemeinde. Aber eben nicht wie eine funktionierende Methode, die verfügbare Ergebnisse hätte, die sich nachweisen lassen im Ursache- und Wirkungsschema, sondern wie ein Geschenk. Da ist ein Mensch plötzlich fähig, über seinen Schatten zu springen. Da ist einer plötzlich in bestimmten Situationen fähig, Energien aufzubringen, die er aus sich selbst nie hatte. Ich kenne mich selbst nicht mehr, Gottes Geist kam über mich, sagt so ein Mensch. Nun lasst das einen natürlichen Menschen hören. Ist dieser natürliche Mensch dumm und primitiv, dann sagt er: Du spinnst! Das mit dem Heiligen Geist ist eine Torheit! Ist es ein gebildeter und bedächtiger Mensch, aber auch natürlich, dann wird er sagen: Ich kann es nicht nachvollziehen, ich kann es nicht beurteilen, das Religiöse ist mir fremd! Vielleicht spricht er so. Und oft geschieht es, dass ein natürlicher Mensch dann noch einen Zusatz zu seinen Worten gibt, er sagt: Leider ist das so mit mir! Wenn ein Mensch das bedauert, wenn ein Natürlicher Mensch dir begegnet und das bedauert, dann sollst du ihm von deinen Erfahrungen erzählen und ihn einladen mit dir zu beten und die Hände aufzuhalten, dass er empfänglich wird für Gottes Geist. Denn er hat dir ein Signal gegeben, dass er sich eigentlich danach sehnt.
Das Urbild des geistlichen Menschen ist Jesus Christus. Er ist der erste, der ganz aus Gottes Geist lebt. Zu Gott betet er: "Dein Reich komme und dein Wille geschehe!" Gottes Liebe lebt er rücksichtslos, ohne Angst vor den Folgen. Gottes Geist lässt ihn auferstehen und den Tod besiegen. In Christus erkennen wir Gottes Geist. In Christus erleben wir, wie ein Mensch von Gottes Kraft und Herrlichkeit erfüllt ist. Christus hat immer betont, dass er Gottes Kraft absolut nötig hat. Dass er nichts anderes hat, worauf er sich verlässt und verlassen kann.
Das ist der Gegensatz: Der natürliche Mensch sagt; ich brauche keinen Gott, ich habe Gottes Geist nicht nötig, ich komme mit meinem eigenen Geist zurecht! Und er wird viel leicht über Gott sagen: Gott, das ist eine Projektion menschlichen Geistes, oder eine Erfindung der Priester, oder eine Krücke für Psychopathen. Der geistliche Mensch bezeugt immer wieder: Ich habe Gott nötig! Ich bin nichts aus.mir selbst! Ich bin ein Sünder, ich lebe von der Vergebung! Was ich bin, bin ich aus Gott!
Dem natürlichen Menschen klingt das immer wie Schwäche und Torheit, aber dem geistlichen Menschen ist es die Kraft, aus der erlebt.
Wir haben Christi Sinn, schreibt Paulus am Ende, und können von ihm nicht mehr lassen. Das ist die völlige Abhängigkeit von Gott, deren wir uns nicht schämen, sondern die uns frei macht zum Leben. Die uns gerade die Kraft gibt, die uns befreit von uns selbst Als Jesus sich taufen lässt, kommt der Geist herab wie eine Taube, erfüllt ihn von da an mit Gottes Kraft, durch den Tod in die Auferstehung hinein und wirkt von Christus aus bis in unsere Gemeinde. Der Heilige Geist befreit uns von uns selbst und vereint uns zu einer Gemeinde. Er kommt wie Feuer, wie Sturmwind, wie eine Taube.
Wachen und beten wollen wir und unsere Herzen leer machen und bereit halten so, wie man Nistkästen aufstellt, dass Gottes Geist in uns Wohnung nimmt - AMEN!
Und der Friede Gottes, der höher ist, als unsere menschliche Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Christu Jesu - AMEN!