Kinderpredigt 589 zum Mk. 3, 31

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Kinderpredigt vom 13.09.1987 - Pastor Schnabel - Mk. 3, 31 - 35

Liebe Kinder!

Ihr habt alle Verwandte. Wisst ihr, wer eure Verwandten sind? Na? (Antwort: Elefanten!) Die Elefanten sind nicht deine Verwandten, auch wenn sich’s so reimt. Man sagt zwar: "Du gehst aber die Treppe runter, wie ein Elefant", aber das ist nur ein Gleichnis.

Wer sind eure Verwandten? (Antwort: Tanten und Onkel!) Tanten und Onkel sind auch Verwandte, ja. Aber die direkten Verwandten? Wer sind denn die direktesten Verwandten, die wir haben? (Antwort: Omas!) Oma? Ja. Wer hat euch denn zur Welt gebracht? (Antwort: Vater und Mutter!) Ja, Vater und Mutter, das sind die direkten Verwandten! Die Mutter hat euch geboren. Immer, wenn ich Geburtstag habe, gratuliere ich auch meiner Mutter und gebe ihr einen Kuss, weil sie mich geboren hat. Man sollte zum Geburtstag die Mütter ehren.

Das sind unsere Verwandten. Und Verwandte sind auch Geschwister, die wir haben.

Mit denen haben wir nämlich Vater und Mutter gemeinsam. Dann haben wir Cousins und Cousinen, mit denen haben wir die Großeltern gemeinsam. Das heißt; unsere Verwandten mit denen sind wir verwandt, weil wir einen gemeinsamen Ursprung haben. Wir sind mit ihnen blutsverwandt.

Jesus hatte auch eine Familie; er hatte auch Verwandte. Wisst ihr, wie der Vater von Jesus hieß; der irdische Vater von Jesus? (Antwort: ich habe eine Bibel, wo das drin ist!) Ja, da steht das auch drin, wie der Vater von Jesus heißt.

Ich hatte mal einen Lehrer, der sagte: es ist schon besser, wenn man weiß, wo es steht, als wenn man’s gar nicht weiß.

“Wie heißt der Vater von Jesus? Zu Weihnachten, da sehen wir doch die heilige Familie; den Vater von Jesus, die Mutter von Jesus und das Jesuskind, na? (Antwort: Gott!) Ja, das ist der himmlische Vater von Jesus. Und der irdische Vater von Jesus? Wie heißt denn der Mann, der da an der Krippe steht? (Antwort:Josef) Josef ist das! Und die Mutter von Jesus heißt? Das wissen aber alle: (Antwort:Maria) Maria, richtig! Und dann hatte Jesus noch Geschwister, davon erzählt die Bibel auch. Einer hat später in der Gemeinde auch eine gewisse Rolle gespielt, der hieß Jakobus, oder Jakob würden wir sagen.

Das war die Familie, in der Jesus aufgewachsen ist.

Als Jesus dann älter wurde, war er nicht mehr so oft zu Hause. Und einmal saß Jesus in einem großen Haus, so ähnlich wie wir hier jetzt. Er predigte, und viele Menschen saßen um ihn herum. Sie hörten ihm zu. Er sprach von Gott und machte ihnen Mut, dass sie frei wurden und Lust bekamen zu einem neuen Leben. Und während sie so ganz andächtig zuhörten, klopfte es plötzlich an der Tür, und es kam jemand rein und sagte: Jesus, kannst du mal einen Moment aufhören? Jesus hielt sein Ohr hin, und da sagte er: "Da draußen sind deine Mutter und deine Brüder und die wollen, dass du mitkommst". Da hat Jesus gesagt: Wer sind eigentlich meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern? Und dann hat er auf alle, die herumsaßen gezeigt und hat gesagt! Guckt mal, das sind meine Schwestern und meine Brüder. Alle, die den Willen Gottes tun, das sind meine Schwestern und meine Brüder. Alle, die auf Gott hören, mit denen bin ich geistig verwandt. Und dann hat Jesus gesagt: Neben der Blutsverwandtschaft, die wir haben, gibt es auch eine geistige Verwandtschaft. Und diese geistige Verwandtschaft, die war Jesus vor allem wichtig.

Er sagte: "Wer Gottes. Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester!"

Im Eingangsgebet haben wir auch von Jesus als von unserem Bruder geredet. Im Namen unseres großen Bruders Jesus Christus beten wir, weil wir mit ihm geistig verwandt sind. Und darum sind wir auch alle untereinander geistig verwandt, weil Gott für uns ist, wie ein himmlischer Vater.

Könnt ihr euch erinnern, was wir letzte Woche vor dem Laternenumzug beim Schützenfest, was wir da gesungen haben? Richtig! "Brüder singt ein Lied der Freude, ihr habt Grund zur .Dankbarkeit." Und mit diesen Brüdern - man könnte auch singen: "Schwestern singt ein Lied der Freude, ihr habt Grund zur Dankbarkeit" - mit diesen Brüdern und Schwestern sind die Brüder und Schwestern gemeint, mit denen wir geistig verwandt sind.

Die Liebe zu Christus ist das, was uns vereint und was uns wie ein unsichtbares Band verbindet; in aller Verschiedenheit.

Das heißt nicht, dass wir alle die besten Freunde sein müssen. Aber darin stimmen wir überein; dass wir den Willen Gottes tun wollen.

AMEN!